Mittwoch, 30. Januar 2013

Puffbohnen - Erste Vorbereitungen

Seit gestern ist der Schnee weggeschmolzen beziehungsweise weggeregnet. Gestern hatte es ja fast den ganzen Tag geregnet, teils ziemlich heftig. Heute ist es eher trocken, daher habe ich meine Katzen auf ihrem Gang in den Garten begleitet.

Ein Beet habe ich mit Vlies abgedeckt, damit es sich erwärmt. Ich denke, schwarze Folie wäre noch besser, damit sich das Beet erwärmt, aber die habe ich nicht, nur eben dieses Winterschutzvlies. Ich bin mir auch nicht sicher, ob schwarze Folie so unbedenklich ist. Schwarze und rote Farben sind ja Azofarbstoffe, also giftig. Ich bin mir da nicht sicher, ob ich mir da nicht das Gift, das ich vermeiden will, damit in den Garten hole.

Auch die Empfehlungen, die man immer wieder liest, mit Pappe abzudecken, zur Bekämpfung von Unkraut - ich denke, es hätte auch einen Wärmeeffekt, finde ich für nicht so nachahmenswert. Kartonagen enthalten Schwermetalle und Rückstände von Druckerfarben mit Mineralölen und anderen chemischen Bestandteilen - und die will ich mir ganz sicher nicht in meinen Garten holen. Durch Regen eingewaschen, käme es ins Erdreich ... und ich hätte es dann erst mal drin.

Seit gestern sind ja auch draußen schon Plusgrade, und es soll eine Weile so bleiben. Beste Voraussetzungen also, Puffbohnen, auch Dicke Bohnen genannt, zu setzen. Die kann man normalerweise ab Mitte Februar stecken. Da bei uns ein mildes Weinbauklima herrscht ("Schwäbische Toskana"), werde ich, sobald die Samen da sind, ein Beet damit ansäen, auch wenn es erst Ende Januar  ist.

Mir fällt gerade ein, dass ich oben vom Schuppen noch die alten Jutesäcke holen werde. Die lege ich noch auf das Vlies obenauf. Das gibt zusätzlichen Wärmepuffer.

Außerdem schnitt ich heute die trockenen Stengel der Herbstastern zurück, wenigstens einen Teil. Das dauert noch, bis ich alle habe, denn es sind etliche Horste dieser Herbstastern im Garten. Unten sehe ich schon grüne Spitzen hervorlugen, also ist es höchste Zeit, altes zurückzuschneiden, um diese frischen Spitzen nicht zu verletzen. Sobald es möglich ist, müssen die Herbstastern auch raus, denn sie nehmen überhand und jeder anderen Pflanze die Möglichkeit zum Wachstum. Sie waren bereits von der Vorbesitzerin im Garten, und ich grub in den letzten Jahren bereits einiges davon aus und schenkte es her. Aber die Astern "freuten" sich nur umso mehr, dass  sie mehr Platz hatten - und danach war wieder nur eine große Fläche lila und violette Herbstastern zu sehen. Nun haben wir beschlossen, ALLES auszugraben und die Horste in dem großen neu gekauften Garten am Rand als Farbtupfer einzupflanzen, sonst bekommen andere Pflanzen an dieser Stelle nie eine Chance.


Der Rhabarber treibt schon aus, obwohl ich ihn nicht abgedeckt hatte, als es so kalt war. Mal sehen, ab wann wir die ersten Stiele ernten können. Vortreiben, wie es manchmal empfohlen wird, werde ich ihn wohl nicht. Aber wenn es nach diesen wärmeren Tagen wieder arg kalt wird, bekommen sie doch von mir ein bisschen Kälteschutz.


Ein blühendes Hornveilchen bzw. Stiefmütterchen, das sich selbst ausgesät hat, habe ich an einem geschützten sonnigen Platz entdeckt. Dieses Foto ist mit Blitz entstanden, ohne Blitz verfälschte meine Digi das die Farbe ins Blaue.

3 Kommentare:

  1. Wie schön, bei dir zeigen sich schon die ersten Spitzen und sogar eine Blüte ..das macht Hoffnung auf den Frühling :)

    Die Überlegung wegen den belastenden Stoffen und Giften finde ich einleuchtend und würde es ebenso machen wie du.

    Dicke Bohnen..das weckt Kindheitserinnerungen bei mir: Meine Oma hat die immer ganz lecker zubereitet umd ich hab sie gern gegessen (im Gegensatz zu den meisten anderen Kindern).

    Viele liebe Grüße an dich :)
    Ocean

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Ocean,
      ich freue mich über Deinen Kommentar hier bei mir. Dicke Bohnen kenne ich leider nicht, obwohl meine Eltern sehr viel selbst angebaut haben. Ich will sie aber ausprobieren. Die Rezepte dazu muss ich mir erst zusammensuchen - und auch selbst kreativ werden :-)
      Danke und liebe Grüße, Irmgard

      Löschen
    2. P. S. Wegen der belastenden Stoffe in den Kartonagen hat mich erst mein Mann richtig zum Nachdenken und Recherchieren gebracht. Ich denke, früher waren die Kartonagen auch nicht mit so vielen Giftstoffen belastet. Ich wollte nämlich, ähnlich wie die Anregung in Kraut & Rüben, Februarheft, die Pflanzen in Toilettenpapierrollen heranziehen und fand das eine geniale Idee. Beim Nachdenken über die Bedenken meines Mannes musste ich ihm allerdings recht geben - erst recht nach Recherchieren im Internet.

      Löschen